Benötige ich überhaupt einen Immobilienmakler?

Notwendigkeit von Immobilienmakler:innen - Brauche ich eine Makler:in?

Das Internet bietet heutzutage viele Möglichkeiten, eine Immobilie zu vermarkten. Doch insbesondere beim Verkauf und der Vermietung können sich für Eigentümer:innen durch die Beauftragung eines Immobilienmaklers viele Vorteile ergeben. Denn Makler:innen verfügen über spezielle Marktkenntnisse und das notwendige Fachwissen, den Verkauf oder die Vermietung fachgerecht in die Wege zu leiten.

Hohe Verkaufspreise durch Marktkenntnisse

In gefragten Regionen finden sich schnell Interessenten für ein Objekt. Dann ist die Versuchung groß, die Vermarktung und Suche nach einer geeigneten Käufer:in selbst in die Hände zu nehmen.

Jedoch kennen viele Eigentümer:innen nicht die Besonderheiten des Marktes und schätzen den Preis falsch ein. Die Folge ist häufig, dass Immobilien deutlich unter dem eigentlichen Wert bzw. dem möglichen Preis verkauft werden. In nicht so gefragten Regionen ist es hingegen häufig schwer, Interessent:innen zu finden. Wer an dieser Stelle auf eigene Faust versucht, das Objekt zu verkaufen, stellt häufig fest, dass sich der Prozess in die Länge zieht. In dieser Situation neigen viele Eigentümer:innen dazu, das Objekt an einen der erstbesten Interessenten zu verkaufen. Denn immerhin sind viele Verkäufer:innen zeitnah auf den Verkaufserlös angewiesen. Dies führt letztendlich wiederum dazu, dass der eigentliche Wert des Objektes unterschritten wird.

Wird eine Immobilienmakler:in beauftragt, dann wird dieser zunächst den möglichen Verkaufspreis exakt ermitteln. Dies ist anhand verschiedener anerkannter Methoden möglich und stellt die Basis für den erfolgreichen Verkauf des Objektes dar. Mit einem Wertermittlungsverfahren lassen sich nicht nur die Lage und die Größe, sondern ebenso der Zustand und die Ausstattung mit berücksichtigen. Eine teure Immobilienbewertung lässt sich damit umgehen und spart zusätzlich Kosten ein.

Zusätzlich verfügen viele Makler:innen über ein breit gefächertes Netzwerk und wissen, wie sie potenzielle Käufer:innen erreichen und ansprechen müssen. Eine individuelle Vermarktungsstrategie stellt dies sicher.

Diese Vorteile kommen auch bei der Suche nach einer Mieter:in zum Tragen. Zusätzlich ist es an dieser Stelle besonders relevant, die Mieter:innen bzw. die finanziellen Verhältnisse vorab abzufragen und die Ergebnisse interpretieren zu können. Dies kann dazu beitragen, Mietausfälle und damit finanzielle Einbußen zu verhindern.

Hohe Verkaufspreise gleichen Kosten häufig aus

Das Bestellerprinzip in Deutschland sorgt dafür, dass im Zuge einer Vermietung nunmehr diejenige die Makler:in bezahlen muss, der ihn beauftragt hat. Beim Verkauf eines Objektes verhält sich dies jedoch anders. Dabei gibt es keine einheitlichen Regelungen zu beachten. Jedoch gibt es je nach Bundesland marktübliche Gebühren.

Wer diese zu tragen hat, wird auch sehr unterschiedlich gehandhabt. In einigen Fällen teilen sich beide Parteien Gebühren. Andere Makler:innen bieten Eigentümer:innen an, dass der Verkauf für sie kostenlos ist. In anderen Fällen ist die Wertermittlung des Objektes vorab kostenfrei und unverbindlich möglich. Kosten fallen anschließend erst im Zuge des erfolgten Verkaufes an. Jedoch müssen für die Beauftragung einer Makler:in unterm Strich keine Kosten entstehen. Maklergebühren gleichen sich durch das Erzielen höherer Verkaufspreise häufig aus. Zumal der Zeit- und Kostenaufwand, welcher sich aus der Vermarktung eines Hauses oder einer Wohnung ergibt, nicht zu unterschätzen ist.

Fachexpertise sorgt für reibungslosen Ablauf

Nicht zu unterschätzen sind die vielen Details, auf die beim Verkauf bzw. der Vermietung eines Hauses oder einer Wohnung zu achten sind, beispielsweise bei der Erstellung des Exposés. Eine gut strukturierte Vorgehensweise optimiert den Ablauf und trägt dazu bei, Fehler zu vermeiden. Insbesondere wer zum ersten Mal eine Wohnung vermietet oder ein Haus verkauf, wird schnell feststellen, dass es im Zuge der Abwicklung viele Fallstricke zu umgehen gilt.

Wie schätze ich eine Selbstauskunft einer potenziellen Mieter:in ein? Wie kann ich die zuverlässig einer Person anhand der Unterlagen bewerten? Wie organisiere ich Besichtigungstermine vor Ort? Aber auch wenn bereits ein Interessent für den Kauf eines Objektes gefunden wurde, stellt sich die Frage, nach der Abwicklung – vom Termin beim Notar bis zum eigentlichen Erhalt des Verkaufspreises.

Fazit

Ob sich die Beauftragung eines Immobilienmaklers lohnt, lässt sich nur im Einzelfall entscheiden. Wer den Aufwand nicht scheut und sich mit der Materie auskennt, kann die Suche nach einer Käufer:in oder Mieter:in sicherlich selbst in die Hand nehmen. Der hohe Zeit- und Kostenaufwand führt jedoch häufig dazu, dass sich die Beauftragung einer Makler:in auszahlt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn sich dadurch höhere Verkaufserlöse erzielen lassen oder ein Interessent schneller gefunden wird. Denn auch bei der Vermarktung einer Immobilie, unabhängig davon, ob es ein Verkauf oder eine Vermietung ansteht, ist Zeit Geld. Zumal auch ein leerstehendes Objekt Kosten in nicht unerheblichem Umfang verursacht.

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